Dominic Raacke

Dominic Raacke stammt aus einer Künstlerfamilie. Schon früh entwickelt er seine Kreativität, zeichnet Comicstrips, produziert kleine Hörspiele und dreht Super-8 Filme, in denen er selber mitspielt, oft inspiriert von amerikanischen Fernsehserien und der britischen Komikertruppe Monty Python, die ihn nachhaltig beeindrucken. Mit 15 wird er Mitbegründer der Theater-AG in seiner Schule und entwickelt sich zum leidenschaftlichen Kinogänger.

Nach einer Regie-Hospitanz an den Städtischen Bühnen Frankfurt packt Raacke seine Koffer, geht nach New York und beginnt ein Schauspielstudium am legendären Lee Strasberg Theatre Institute. Vier Jahre später kehrt er nach Deutschland zurück. Seine erste große Fernsehrolle hat er in der 10-teiligen Bergarbeitersaga „Rote Erde“. Für seinen Auftritt im TV-Thriller „Gambit“ wird er 1987 als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Es folgen dutzende Hauptrollen in Krimis, Thrillern und Romantic Comedies, darunter„Der Papagei“ (1992) an der Seite von Harald Juhnke, „Der Tourist“ (1996) mit Christoph Waltz und „Don’t Look Behind You“ (1999) mit Patrick Duffy. Raacke wird ein viel gefragter Leading Man.

Im gleichen Jahr bekommt er schließlich den Ritterschlag im deutschen Fernsehen und wird „Tatort“-Kommissar. Als kantiger Großstadtcowboy Till Ritter gibt er dem Berliner „Tatort“ ein neues Profil. 14 Jahre ist er zusammen mit Boris Aljinovic der Frontmann des populären Hauptstadtduos.

© ZDF/Erika Hauri

Seitdem ist er in ganz unterschiedlichen Rollen zu sehen, u.a. in „Honigfrauen“ (Regie: Ben Verbong) mit Sonja Gerhard und Anja Kling, „Südstadt“ (Regie: Matti Geschonek) zusammen mit Anke Engelke und Andrea Sawatzki und in der schwarzen Komödie „Die Auferstehung“ (Regie: Nicki Stein) mit Leslie Malton, Herbert Knaup und Joachim Krol. Im Kino war er zuletzt in der Familienkomödie „Enkel für Anfänger“ (Regie: Wolfgang Groos) an der Seite von Maren Kroymann, Barbara Sukowa und Heiner Lauterbach zu sehen.

Raacke ist auch als Drehbuchautor erfolgreich. Neben der dreiteiligen Krimi-Komödie „Die Musterknaben“ hat er die ZDF-Serie „Um die 30“ entwickelt und geschrieben. Zusammen mit Regisseur und Co-Autor Ralf Huettner bekommt er 1997 den „Telestar“ für das beste Drehbuch. 2021 gibt es die Fortsetzung der Filmreihe unter dem Titel „Um die 50“.

Erst spät hat er das Theater für sich entdeckt. Sein Debut gibt er als rasender Society-Reporter alias Hagen bei den Nibelungenfestspielen in Worms (2016, Regie: Nuran David Calis). Im Frühjahr 2018 zeigt er sich dann wieder von seiner komischen Seite, als narzisstischer Stararchitekt Arnold in der Beziehungskomödie „Herz und Niere“ (Regie: Martin Woelffer), mit der er immer wieder auf Gastspielreise geht.

Raacke lebt in Berlin.

(Freundlicherweise von der Agentur Carola Studlar zur Verfügung gestellt)

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