Susanne Dreiseitl

Die freundliche Wirtin der Gastwirtschaft „Wilder Kaiser“ kennt Martin schon aus der Jugendzeit. Nach seiner Rückkehr aus New York entflammt eine gemeinsame Liebe. Doch als ihr Ehemann Jörg, der aus beruflichen Gründen nur selten zu Hause ist, schwer krank zurückkehrt, entscheidet sie sich für ihn. Sie übernehmen zwischenzeitlich ein Restaurant am Achensee. Doch eine Schwangerschaft von Susanne wirft die Frage auf, wer von den beiden der Vater ist. Ein Vaterschaftstest bringt Gewissheit: Es ist Jörg. Doch dieser missversteht die freudige Situation zwischen Susanne und Martin und verschwindet. Nach einem Autounfall, bei dem sie das Ungeborene verliert, trauert Susanne eine Weile. Die Beziehung zu Martin und dessen Familie bleibt weiterhin freundschaftlich. Als der kleine Jonas bei einem Unfall seine Eltern verliert, geht sie in ihrer Rolle als Ersatzmutter auf und adoptiert ihn schließlich.

Martin hat sich zwischenzeitlich mit der Rechtsanwältin Andrea verlobt. Nachdem diese nach einem Autounfall und des bevorstehenden schweren Eingriffes selbst aus dem Leben geschieden ist, möchte die noch immer in Martin verliebte Susanne diesen zurückgewinnen. Auch Jonas wünscht sich Martin als Ersatzvater. Aber Martin macht unmissverständlich klar, dass diese Beziehung keine Zukunft hat. Susanne wünscht sich wieder einen Partner. Da fährt Hans Jonas mit dem Auto an, und Susanne und er finden in der kommenden Zeit der Sorge zueinander. In diesen Liebesangelegenheiten ist Lisbeth Gruber Susanne eine große Unterstützung. Nach einem gemeinsamen Ausflug mit Hans und Jonas erkennt Susanne, dass sie sich verliebt hat. Susanne und Hans sind nun ein Liebespaar. Hans hat sich allerdings noch nicht von Klara getrennt, die eine zeitlang nach Rom gegangen ist. Dies macht er nun per Brief, doch Klara kehrt in dem

© ZDF/Roland Defrancesco

Moment zurück, ohne den Brief erhalten zu haben. Hans schafft es nicht, Klara die Liebe zu Susanne zu gestehen, weshalb Susanne sauer auf ihn ist. Doch schließlich erfährt Klara aus dem Brief nach Nachsendung durch ihre Tochter Sarah alles und akzeptiert die Trennung. Susanne wird wieder mit Hans glücklich. Zwar stört Jonas öfters die traute Zweisamkeit der beiden, doch bald kündigt sich Nachwuchs an. Die Freude bei Susanne ist groß, wurde ihr doch nach der Fehlgeburt gesagt, sie könne keine Kinder mehr bekommen. Zuerst muss sich Susanne dann um Jonas sorgen, der nach dieser Nachricht kurzzeitig verschwunden war, danach vermuten Martin und Lena einen Gendefekt bei dem Ungeborenen. Kurz bevor die Schwangerschaft abgebrochen wird, entdeckt Martin, dass dieser Verdacht sich als falsch erwiesen hat. Die Erleichterung ist groß, und nun steht eine freudige Zukunft bevor.

Mit Geburt der Tochter Sophia ist die kleine Familie perfekt. Doch bei der Frage, wo die vier nun leben sollen, kommen Differenzen auf. Hans möchte die drei zu sich auf den Gruberhof holen, zudem hat Susanne gerade ein Angebot zum Verkauf ihres Gasthofes „Wilder Kaiser“ bekommen. Susanne setzt sich schließlich durch, behält den Gasthof, bleibt dort wohnen und erhält ihre Eigenständigkeit. Doch damit die Familie ein gemeinsames Zuhause hat, beschließt Hans letztendlich, zu Susanne in den Gasthof zu ziehen. Susanne erwartet von Hans, dass er nach seiner täglichen Hofarbeit abends im Gasthof aushilft, schließlich muss sie ja auch mal die Buchhaltung machen. Sie merkt dabei gar nicht, wie sie ihn überfordert, ebenso nicht, dass er aus dieser stressigen und mit Streit belasteten Zeit ausbricht. Hans trifft sich öfters mit Mia Thalbach, der Lehrerin von Jonas, die er kennengelernt hat, nachdem dessen schulische Leistungen nachgelassen haben. Doch als Susanne schließlich doch Wind davon bekommt, setzt sie Hans vor die Tür, und er kehrt zurück auf den Gruberhof. Obwohl Hans alles versucht, um die Beziehung zu retten, verlässt ihn Susanne trotzdem. Doch schon bald zweifelt sie an der Trennung, muss aber erfahren, dass Hans in der Zwischenzeit einen One-Night-Stand mit Mia hatte. Auch wenn Hans in dem Moment Single war, ist Susanne keineswegs erfreut und trifft auf Martin, der ebenfalls Beziehungssorgen hat. Es kommt zu einem Kuss zwischen den beiden, den Hans niemals erfahren darf. Doch Susanne hegt seitdem wieder Gefühle für Martin, für Martin war es ein Ausrutscher. Somit zieht Susanne einen endgültigen Schlussstrich unter ihre Beziehung zu Hans. Lisbeth redet Susanne Martin aus und beschwört sie, dass Hans unter keinen Umständen von diesen Geschehnissen bzw. dass Martin der eigentliche Trennungsgrund ist erfahren darf. Aber Hans, der immer noch hofft, wieder mit Susanne zusammenzukommen, belauscht das Gespräch und wirft seinen Bruder Martin wutentbrannt vom Gruberhof. Doch nach einem Unglück des Nachbarbauern Arthur Distelmeier nähern sich die Brüder wieder an, und Hans erlaubt Martin, wieder zurück in sein Elternhaus zu ziehen. Susanne und Hans raufen sich derweil der Kinder wegen im Alltag zusammen und verstehen sich auf einer freundschaftlichen Ebene.

Susanne verliebt sich wenig später in einen Gast, den Geologen Tim, und genießt mit ihm die gemeinsame Zeit. Tim kümmert sich auch liebevoll um Sophia, aber Hans hat Bedenken, dass er auf seine Tochter gut aufpassen kann und ihr nichts zustößt. Susanne kann seine Einwände nicht nachvollziehen. Als Susanne ein Jobangebot als Lehrerin an einer Kochschule in Wien erhält, sieht sie die Chance, mit Tim ein neues Leben anzufangen. Sie bittet Hans um Einverständnis, da sie Sophia mitnehmen möchte. Hans gibt scheinheilig seinen Segen, woraufhin Susanne nachdenklich wird und in Ellmau bleibt. Tim reagiert wütend und verlässt Susanne, sie kann ihn nicht beruhigen, so dass diese Beziehung in die Brüche geht.

Kurze Zeit später entdecken Susanne und Hans ihre Liebe wieder füreinander und verbringen gemeinsam Zeit im Gasthof. Hans überlegt, seine Lebensplanung zu ändern und mit Susanne und seine Tochter Sophia zusammen zu wohnen. Susanne befürwortet dies und unterstützt ihn bei seinen Gedanken, seine landwirtschaftlichen Tätigkeiten einzustellen, da sie mehr schlecht als recht laufen, und den Gruberhof anstelle zu verkaufen. Hans‘ Familie reagiert wütend, weil sie ihr Zuhause nicht aufgeben möchte. Hans beharrt auf dem Verkauf des Gruberhofs, hat auch schon einen potentiellen Käufer gefunden. Anne verhindert im letzten Moment den Verkauf, indem sie als Pächterin des Hofs die "Gruber-Milch" mit finanzieller Unterstützung der Bank etablieren möchte. Hans ist einverstanden, möchte selbst aber außen vor bleiben. Die Grubers behalten damit ihr Zuhause.

Anne und Lisbeth bringen auf dem Gruberhof jetzt die Marke „Gruber-Milch“ voran, während Hans wie geplant bei seiner Familie - Susanne und Sophia - im Gasthof lebt und arbeitet. Susanne genießt dies, merkt aber schnell, dass Hans sich mit Kellnern nicht ausgefüllt fühlt. Sie besorgt ihm einen Job als Wanderführer bei der Touristinfo, da ist er in seinem Element. Auch wenn er bei der „Gruber-Milch“ nicht aktiv involviert ist, so wird Hans doch auf dem Laufenden gehalten und in künftigen Verträgen bedacht. Nach einigen Hindernissen kauft die Apothekerin Franziska Hochstetter auf Bitte von Martin mit dem Erbe ihres Vaters die benötigte Abfüllanlage, damit die „Gruber-Milch“ gerettet ist. Hans wird nun wieder aktiv einsteigen, Susanne unterstützt dies.

Das Familienleben von Susanne und Hans bzw. deren gemeinsame Zeit als Paar bleibt leider auf der Strecke, als Susanne immer mehr mit dem Gasthof beschäftigt ist als mit Hans etwas zu unternehmen. So findet Hans Ablenkung bei Linn Kemper, Martins Sprechstundenhilfe, es entwickeln sich Gefühle. Doch Susanne bemerkt, dass zwischen Linn und Hans mehr sein könnte, als sie deren beider Blicke auf dem Kirchplatz sieht. Verärgert stellt sie Linn direkt zur Rede und verlangt von ihr, zu kündigen und wegzuziehen, um ihre Familie nicht zu zerstören. Linn reicht die Kündigung auch ein, aber Hans bekennt sich zu seiner Liebe und möchte es mit ihr versuchen, so dass sie ihren Job behält und in Ellmau bleibt.

Währen Hans und Linn ihre Beziehung leben beschließt Susanne, die dies akzeptiert hat, an sich zu denken und gönnt sich eine dreiwöchige Auszeit in einem Wellnesshotel. Sie lernt ihren Zimmernachbarn „Clive“ näher kennen und genießt die unbeschwerte Zeit. Die beiden verraten sich nicht ihre richtigen Namen und Kontaktdaten, obwohl sie auch die Nächte miteinander verbringen. Wieder zu Hause in Ellmau hat Susanne Sehnsucht, doch bekommt vom Hotel keine Auskunft zu seinen Daten. Zufällig bucht „Clive“ sich wenig später in Susannes Gaststätte ein, als er eine familiäre Angelegenheit vor Ort klären möchte. Susanne und der mit richtigem Namen Paul Richter heißende setzen ihre Affäre fort. Susanne möchte ein gemeinsames Essen mit Linn und Hans, doch Paul erkennt dabei in Linn seine Tochter und umgekehrt sie schockiert ihren Vater.

Paul zieht bei Susanne ein, die beiden genießen ihre Liebe. Was diese trübt ist, dass seine Tochter Linn keine Versöhnung schafft, obwohl sie sogar ein gemeinsames Essengehen versucht. Paul hat ihre Mutter seinerzeit oftmals betrogen, das sitzt tief, so dass mehrere Anläufe eines Neustarts der beiden scheitern. Susanne ermutigt Paul, nach vorne zu schauen und sich nicht auf eine Aussöhnung mit Linn zu versteifen, da von seiner Seite aus alles getan wurde. Schließlich planen Linn und Susanne sowie Hans und Paul unabhängig voneinander zu einem späteren Zeitpunkt einen Abend in zufällig der gleichen Bar. Als sie sich dort begegnen, ist dies dann doch der Startschuss in eine verträgliche Zukunft.

Schon bald möchte Paul Susanne einen Heiratsantrag machen und weiht ihre Tochter Sophia ein. Diese ist erfreut und drängt auf Schnelligkeit. Der erste gut vorbereitete Versuch am Hintersteiner See geht daneben, weil Susanne dessen Tochter Linn zu ihm schickt, damit die beiden mal wieder Zeit zusammen verbringen können nach Linns langer Reise, anstatt selbst dorthin zu fahren. Als Paul sie dann ein wenig später fragt, lehnt Susanne ab. Sie braucht keinen Trauschein für ihre Liebe. Die Stimmung ist nun ein wenig getrübt zwischen Susanne und Paul, auch Sophia ist verärgert. So zieht Sophia vorübergehend zu ihrem Papa Hans und ihrer Oma Lisbeth auf den Gruberhof. Sophia ist besorgt, weil ihre Mama und ihr Papa auch nicht verheiratet waren und sich getrennt haben. Lisbeth schließlich erklärt ihr, dass ein Trauschein auch keine Gewähr für eine lange Liebe ist und sie sicher sein kann, dass sich Susanne und Paul lieben. Sophia kann es somit akzeptieren, dass die beiden nicht heiraten und Susanne, Paul und sie sind wieder glücklich.

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