Caro Pflüger

In der 16. Staffel kehrt Caro Pflüger, die Schwester von Lillis verstorbener Mutter Sonja, nach der Trennung von ihrem Ehemann nach Ellmau zurück und greift ihrem Vater Rolf Pflüger bei seinem Landhandel mit Futter, Saatgut, Düngemitteln und Großmaschinen für die Landwirtschaft im Büro unter die Arme. Als die beiden kurz darauf einen Autounfall haben, leistet Martin Erste Hilfe, der zufällig vorbeikommt und die Wege der beiden Familien kreuzen sich nach 25 Jahren das erste Mal wieder. Rolf hat einen Herzinfarkt erlitten und muss stationär aufgenommen werden, Caro kommt glimpflich davon. So lernt Lilli im Rahmen ihres Praktikums, welches sie aktuell in der Klinik absolviert, ihren Opa und ihre Tante kennen, was vor allem Martin und auch Hans gerne vermieden hätten, ganz besonders den intensiven Kontakt, der sich danach zwischen Lilli und den beiden entwickelt. Martin hatte seinerzeit nicht nur einen One Night Stand mit Sonja, aus dem Lilli entstand, so seine bisherige Version, sondern vor seinem Abflug nach New York einen ganzen Sommer lang eine Affäre. Die beiden liebten sich, aber Hans weiß das nicht und soll es jetzt auch nicht erfahren, weil Martin die Wut von Hans fürchtet. Caro aber weiß darum und nutzt es als alsbald als Druckmittel, als sie einen Fehler in der Bilanz des Landhandels findet. Der Landhandel benötigt ein neues Investment, um die Rahmenbedingungen seines Kredites zu halten. Rolf will das Geld, welches Caro aus ihrer Scheidung erhält, dafür nutzen, Annes Anteile der „Gruber-Milch“ zu kaufen, um dort als Partner einzusteigen, nachdem diese Martin verlassen hat und ausbezahlt werden möchte. Rolf spricht zwar mit Hans, aber Caro findet es effektiver, wenn sie zusätzlich mit Martin redet. Sie geht zu Martin und verlangt von ihm, Hans zu überreden, weil er seinem Bruder etwas schuldig wäre aufgrund der Affäre mit Sonja. Martin kann Hans aber nicht zu dem Geschäft überreden, so dass Caro

© ZDF/Erika Hauri

Martin weiter drängt und ihn sogar erpresst: Sie hat einen Brief von Sonja, in dem steht, dass diese Martin geliebt hat. Sie würde also Hans und Lilli alles von damals erzählen und es mit dem Brief belegen. Martin bittet Caro daraufhin, darüber nachzudenken, ob das seinerzeitige Verheimlichen der Liebe zwischen ihm und Sonja sogar richtig war im Sinne von Sonja. Das sieht Caro ein, gibt Martin Sonjas Brief und verspricht, Hans nicht weiter zu drängen. Trotzdem erzählt Martin Hans die Wahrheit um Sonja, woraufhin Hans ausrastet und Martin vom Hof wirft. Unter dem Streit leidet die ganze Familie Gruber. Lilli entschließt sich, in das Jugendzimmer ihrer Mutter bei den Pflügers zu ziehen, welches Caro ihr bereits gezeigt hatte. Caro und sie sind sich vertraut geworden, sie mögen sich und verbringen gerne Zeit miteinander. Letztlich plant Martin, nach New York zu Franziska und seinem Sohn Johann zu ziehen, bekommt aber gerade noch rechtzeitig vor Abflug die Nachricht, dass seine Mutter Lisbeth zusammengebrochen sei, auf der die ganzen Sorgen schwer lasteten. Caro hat sie in der Küche bewusstlos gefunden und den Notruf gewählt. Jetzt liegt sie auf der Intensivstation und, nicht wissend, was mit ihr ist, bangen Caro, Lilli, Hans und Martin um sie.

Martin tritt seine New York-Auszeit nicht an und öffnet seine Praxis in Ellmau wieder. Lisbeth kann alsbald auf die Normalstation verlegt werden, es wird die Diagnose Konversionsstörung gestellt. Es handelt sich hierbei um eine symptomatische Krankheit, die aufgrund einer psychischen und emotionalen Überbelastung entsteht. Der Stress der letzten Monate bzw. in gewisser Weise ihre Familie haben Lisbeth krank gemacht. Zukünftig gilt es, diese Auslöser zu vermeiden. In dieser Situation legen Martin und Hans ihren Streit bei und vertragen sich wieder.

Beim Landhandel der Pflügers gibt es weiterhin schnellen Handlungsbedarf: Da Rolf bei den Angaben zu seinem Eigentum bzw. Ertrag fehlerhafte Angaben gemacht hat, auf welchem der Kredit der Genossenschaftsbank basiert, möchte diese ihn streichen. Alternativ müsste ein anderes Investment den Ausgleich schaffen. Rolf plant deswegen weiterhin, die Anteile der „Gruber-Milch“ von Anne abzukaufen, doch ihm fehlen die finanziellen Mittel. Caro will dafür von ihrem Ex-Mann Claus Strasser, einem Hotelchef, die Scheidungsabfindung haben, doch dieser zahlt nicht. Es helfen keine Bitten und persönlichen Gespräche. Bei einem Treffen kommt es gar zur sexuellen Belästigung durch Claus Strasser bei Caro, gegen welche sie sich mit Fäusten wehrt und ihn niederschlägt. Schließlich hat Rolf auf der Suche nach einem möglichen Teilhaber für den Landhandel Herrn Bächler gefunden. Durch dessen Einzahlung für die Teilhaberschaft könnte wiederum Rolf die „Gruber-Milch“-Anteile kaufen. Doch Herr Bächler springt ab. Als der Direktor der Genossenschaftsbank überraschend verstirbt, bewirbt sich Karin Bachmeier, die frisch mit Martin liiert ist, auf die Leitung. Sie bekommt den Posten und wird somit in letzter Instanz bezüglich des Kredites der Pflügers entscheiden. Ein wenig Hoffnung liegt darin, dass sie zugunsten des Landhandels entscheiden wird. Lilli nötigt daher Martin, mit Karin dies zu besprechen, doch er lehnt ab. Er sieht ganz klar die Trennung von Beruflichem und Privatem, weiterhin seien die Pflügers und die Grubers unterschiedliche Familien. Karin wird die Abwicklung professionell erledigen, ohne persönliche Belange einfließen zu lassen. Karin gibt den Pflügers eine letzte Frist, doch diese kann nicht eingehalten werden. Somit überbringt sie persönlich die Kündigung des Kredites. Der Landhandel gehört jetzt der Genossenschaftsbank und ein Kaufinteressent ist schnell gefunden. Es handelt sich um Herrn Bächler, der zuletzt als Teilhaber abgesprungen ist. Aber die Frist laufe noch einige Wochen für weitere Angebote. Lilli, die beim Landhandel mitarbeitet, ist bereits auf der Suche nach einer neuen Bleibe für Rolf, wenn der Landhandel verkauft ist, doch Rolf will davon nichts wissen. Anne will zudem ihre „Gruber-Milch“-Anteile schnellstmöglich verkaufen und hätte auch schon einen Interessenten, eine Großmolkerei in der Nähe von Hall. Hans ist nicht erfreut, weil er zwar noch der Chef wäre, aber jede Entscheidung mit denen absprechen müsste. Es gibt weiterhin nur einen Weg: Die Scheidungsabfindung von Claus Strasser wird benötigt. Hans und Martin suchen ihn daher auf und wollen ihn überzeugen, aber er lässt sich nicht beeinflussen. Caro spielt daher ihr letztes Ass aus: Sie erpresst Claus Strasser, sie würde ihn aufgrund des Vorfalls vor einiger Zeit wegen sexueller Belästigung anzeigen und dies publik machen, so dass sein Image als Hotelchef gefährdet sei. Claus Strasser setzt sich daraufhin unter Einfluss von Alkohol und Beruhigungsmitteln in der Nacht kopflos hinter das Steuer seines Autos und hat einen Unfall. Hans und Martin sind bei der Bergung dabei. Nachdem er das erfahren hat, veranlasst er am nächsten Tag vom Krankenbett aus die Überweisung der Scheidungsabfindung. Der Landhandel Pflüger und die „Gruber-Milch“ sind somit gerettet.

Während dieser ganzen Geschehnisse hat sich Caro in Martin verliebt. Entsprechende Gelegenheiten nutzt sie für innige Umarmungen, doch Martin wundert sich nur, kann aber keinen Zusammenhang herstellen. Caro erzählt Hans von ihren Gefühlen, die sie gerne wieder loswerden möchte, aber Martin nicht, weil dieser ja mit Karin Bachmeier liiert ist.

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