Dr. Vera Fendrich
Die Tochter von Prof. Fendrich, dem Leiter des Klinikums Hall, ist sehr schwierig im Umgang und recht launisch. Sie ist sehr zielstrebig und möchte unter allen Umständen ihre Vorstellungen verwirklichen. Als Vera Dr. Alexander Kahnweiler begegnet, kann sie ihm nichts abgewinnen und macht dies auch deutlich. Aber nach einem gemeinsamen Abend entwickelt sich doch eine Vertrautheit zwischen den beiden, die dadurch ins Wanken gerät, dass Dr. Kahnweiler durch ihren Vater angestiftet wurde, Kontakt zu ihr aufzunehmen, um den Oberarztposten zu bekommen. Dies wird schließlich als Missverständnis ausgelegt.
Fortan sucht Vera ständig Kontakt zu Alexander und merkt gar nicht, dass diesem das missfällt. Prof. Fendrich möchte den beiden sogar sein Haus als gemeinsame Bleibe zur Verfügung stellen. Doch Alexander wendet dies ab und macht den Vorschlag, dass Vera bei ihm einziehen könnte. Vera ist begeistert und räumt die Wohnung mit vollem Elan nach ihren Vorstellungen um. Sie möchte so viel gemeinsame Zeit wie möglich mit Alexander verbringen, doch erkennt in ihrer eigensinnigen Art nicht, dass Ihr Gegenüber genau das Gegenteil verfolgt.
Als Prof. Fendrich gesundheitlich ausfällt, übernimmt Vera, selbst im Fachbereich Labor tätig, die kommissarische Leitung der Klinik. Seitdem läuft es besser zwischen ihr und Alexander, der mittlerweile Oberarzt geworden ist. Beide genießen die Dates in der Klinik, schließlich leben die beiden eine glückliche Beziehung.
Als der Nachwuchswunsch von Vera konkret wird, merkt sie gar nicht, dass Alexander sich bedrängt fühlt, denn er mag keine Kinder. Sie versucht hartnäckig, an ihren fruchtbaren Tagen schwanger zu werden, und als es nicht zu klappen scheint, zwingt sie Alexander zu einem Fruchtbarkeitstest. Nach entsprechenden Untersuchungen steht allerdings fest, dass es Vera ist, die unfruchtbar ist. Sie ist untröstlich. Nach einiger Zeit nehmen die beiden Jens-Torben aus dem Kinderheim als Pflegesohn zu sich, doch Vera findet ihn zu altklug. Nachdem Martin ihr ins Gewissen geredet hat, entscheiden die beiden sich, ihm eine Chance zu geben. Doch die Nachricht, dass dieser der leibliche Sohn von Alexander sein könnte, da er seine Mutter kannte, bringt Vera auf die Palme. Der Verdacht bestätigt sich nicht, nun möchten beide Jens-Torben adoptieren, aber dafür müssen sie heiraten.
Die Hochzeit wird von Vera minutiös geplant, Alexander fühlt sich davon ein wenig überfahren. Als er schließlich noch die Eheringe verliert, werden diese zum Glück gefunden, denn Vera hat ihm bereits eine Ansage gemacht. Am Tag der Hochzeit hat schließlich Jens-Torben einen Unfall, doch kurze Zeit später heiraten sie im kleinsten Kreis, mit Martin als Trauzeugen.
Als kleine Familie mit einem pubertierenden Sohn lernen Vera und Alexander nun auch dessen Sorgen und Nöte kennen: Jens-Torben hat sich in Kerstin verliebt, Vera und Alexander formulieren einen schönen Liebesbrief. Doch müssen dann erstaunt feststellen, dass es sich bei der Angebeteten um seine Lehrerin handelt…
Als der Chefarztposten der Chirurgie neu besetzt werden soll, möchte Alexander diesen haben, doch Vera stellt eine Konkurrentin ein: Die toughe und direkte Dr. Angelika Rüdiger, die neu in der Klinik anfängt, und oft zeigt, dass sie ihm medizinisch überlegen scheint. Vera ist Dr. Rüdiger sehr zugetan und entscheidet schnell, dass aufgrund Fördergeldern in Millionenhöhe, die Dr. Rüdiger einbringen kann, der Chefarztposten ihr zuteil wird. So bewirbt der enttäuschte Alexander sich an der Münchener Uniklinik für das Kompetenzteam einer ärztlichen Koryphäe. Vera akzeptiert seine Entscheidung. Alsbald hat Alexander einen Vorstellungstermin. Als Dr. Rüdiger davon Wind bekommt, bewirbt sie sich auch und wird ebenfalls zum Gespräch eingeladen. Beide werden nicht genommen. Vera missbilligt es, dass sich Dr. Rüdiger nach Ernennung zur Chefärztin umgehend woanders beworben hat und überträgt Alexander den begehrten Chefarztposten der Chirurgie.
Vera beauftragt Alexander, Dr. Angelika Rüdiger aufgrund der Geschehnisse die Kündigung auszuhändigen, dieser findet jedoch nie den richtigen Moment. Als sich Dr. Rüdigers medizinisches Wissen auszahlt, darf sie weiterhin in der Klinik arbeiten. Später wird Alexander oft von ihr umgarnt, sie rückt ihm gerne seine Krawatte zurecht, was Alexander geschehen lässt. Vera beobachtet dies mit Argwohn, bis sie und Alexander erkennen, dass Dr. Rüdiger sich zu Frau Dr. Tippner hingezogen fühlt. Die beiden bandeln sichtbar auf dem Flur miteinander an. Doch deren Ehemann, Prof. Dr. Tippner, trifft als neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats sämtliche Entscheidungen, die das Krankenhaus betreffen. Aktuell ist eine Budgeterhöhung für die Aufstockung des Personals der Pädiatrie und die Aufstockung in der pränatalen Abteilung angefragt. In drei Wochen ist die nächste Aufsichtsratssitzung, da soll die Eingabe von Vera durchgewunken werden, zum Wohle der Klinik und zum Wohle der werdenden Mütter und ihrer Kinder. Doch Prof. Dr. Tippner möchte Präsenz demonstrieren und öfters in der Klinik erscheinen. Wenn er die Affäre mitbekäme, zumal Frau Dr. Rüdiger ja auch noch gut bekannt mit Vera und Alexander ist, würde er die finanziellen Mittel streichen, so die Bedenken von Vera. Alexanders Gespräch mit Dr. Rüdiger bringt nicht den gewünschten Erfolg, sie möchte ihre Liebe weiter leben. Als Prof. Dr. Tippner eines Tages tatsächlich skeptisch wird, erzählt Vera ihm notgedrungen, dass er sich keine Sorgen machen brauche um seine Ehe, weil nämlich Alexander eine Affäre mit Frau Dr. Rüdiger hätte. Daraufhin müssen Vera und Alexander zur regelmäßigen Ehetherapie, die von Prof. Dr. Tippner höchstpersönlich durchgeführt wird, und sich mit entsprechendem Buchmaterial immer gut vorbereiten, was ihnen missfällt. Doch in einem Streit erzählt Frau Dr. Tippner ihrem Mann, dass sie sich in Frau Dr. Rüdiger verliebt hat und dass sie sich von ihm trennen wird. Als die Wahrheit auf dem Tisch ist, denkt Prof. Dr. Tippner trotzdem positiv über das Ehepaar Kahnweiler-Fendrich, weil es seine Ehe riskiert hat, um seine Ehe bzw. seinen Ruf zu schützen.
Vera und Alexander freuen sich, als ihr Sohn Jens-Torben aus Botswana zurückkehrt, wo er zwischenzeitlich Brunnen im Rahmen der Entwicklungshilfe gebaut hat. Gerne möchte er zeitnah wieder dorthin, aber nach einem Gespräch mit Dr. Rüdiger stimmt er dem dreimonatigen Praktikum in der Klinik zu, welches seine Eltern sich wünschen. Er verliebt sich währenddessen in Anna, die eine Ausbildung zur Pflegekraft macht, und die Nichte von Prof. Dr. Tippner ist. Einerseits können Vera und Alexander diese Liebesbeziehung am Arbeitsplatz nicht gutheißen, anderseits freuen sie sich, dass Jens-Torben somit vor Ort bleibt. Schließlich zwingt Prof. Dr. Tipper die beiden Liebenden, nachzudenken, was sie wirklich wollen: Zusammensein und nicht in der Medizin tätig sein. Sie wollen sich in der Entwicklungshilfe in Botswana einbringen. Vera und Alexander sind traurig, ganz besonders Vera hätte Jens-Torben gerne weiter bei sich gehabt. Doch sie lässt ihn ziehen und schmiedet bereits Pläne für einen Besuch in Afrika.