Seit der 9. Staffel ist Regula Grauwiller regelmäßig im „Bergdoktor“ zu sehen. In ihrer Rolle als Versicherungskauffrau Rike Jäger spielte sie die neue Partnerin von unserem Dr. Gruber. Im Interview mit dem Fanclub spricht sie über begossene Pudel beim Dreh, ihre Zukunft mit 70 Jahren in Hotpants und Netzstrümpfen sowie Schweizer Schokolade.
Viel Spaß beim Lesen 🙂
In der 9. Staffel bist Du beim „Bergdoktor“ in der Rolle der Rike Jäger eingestiegen. Was hat Dich an dieser Rolle gereizt?
Na, dass ich den Bergdoktor küssen darf natürlich!
Wie bist Du zu dieser Rolle gekommen?
Es gab ein Casting, da haben Hans und ich eine Szene zusammen gespielt… und es hat gepasst!
Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede haben Rike Jäger und Regula Grauwiller?
Gemeinsam haben wir, dass wir alles für unsere Kinder geben würden. Rikes Beruf als Versicherungskauffrau interessiert mich als Regula aber gar nicht!
Wie intensiv hast Du das Geschehen in der Reihe „Der Bergdoktor“ vor Deiner Rolle als Rike Jäger verfolgt?
Wenn ich eingeschaltet hab‘, bin ich immer hängen geblieben.
Rike und Martin waren liiert. Wie ist die „private Chemie“ zwischen Hans und Dir?
Wir haben uns bereits 2011 in Staffel 5 kennengelernt und mögen und schätzen uns als Kollegen sehr.
Dr. Gruber hat im Laufe der Zeit öfters die Frauen gewechselt, eine längere Beziehung war ihm nicht vergönnt. Welche Zukunft / Entwicklung gibst Du der Rike Jäger bzw. welche würdest Du Dir wünschen?
Lassen wir uns überraschen…
Was war bisher das tollste / lustigste Erlebnis beim Bergdoktor-Dreh? Und welches war die schwierigste Szene?
Wie begossene Pudel nach dem schlechten Sex im Bett nebeneinander zu sitzen war schwierig, weil wir immer lachen mussten.
Welche Erfahrungen hast Du bisher mit den Bergdoktor-Fans gemacht, sei es bei Facebook, am Set oder bei Veranstaltungen?
Nur die besten!
Du hast ja, wie bereits erwähnt, in der 5. Staffel in einer Episodenrolle mitgespielt. Einige andere Schauspieler waren auch schon zwei Mal beim „Bergdoktor“ dabei. Was hältst Du grundsätzlich davon, Schauspieler in der gleichen Produktion in einer anderen Rolle wieder zu besetzen?
Sind ja meistens ein paar Jahre dazwischen… für mich ist das natürlich toll, wenn ich in schönen Serien mehrmals auftreten kann!
Zu Deinen Schauspielanfängen: Wann und wie bist Du das erste Mal mit der Schauspielerei in Berührung gekommen? Warum hast Du Dich für die Schauspielerei als Beruf entschieden?
Ich habe mit 12 Jahren angefangen, Schul-Theater zu spielen und habe sofort gemerkt, dass ich nie etwas anderes machen wollte.
Du hast seit 1992 in vielen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Welches ist Deine bisherige Lieblingsrolle und warum? Welches Projekt lag Dir sehr am Herzen?
Ich hatte schon viele Lieblingsrollen, meistens ist es die, die ich gerade spiele. Mein schönster Film ist aber bis heute „Kurz und schmerzlos“ von Fatih Akin.
Mit welchem Schauspieler oder unter welchem Regisseur möchtest Du gerne einmal drehen? Welche ist Deine Traumrolle?
Hauptsache das Drehbuch ist gut.
Dein Fokus liegt vermehrt auf Kino- und TV-Produktionen, weniger auf Bühnenauftritten. Inwiefern ist Dir neben den Drehs auch das Theaterspiel wichtig?
Ich bin offen für alles, es hat sich nur noch nicht ergeben, weil ich so viel gedreht habe.
Wie bereitest Du Dich auf Deine Rollen vor? Wie recherchierst Du? Wie lernst Du Deinen Text?
Lesen, denken, lernen! Eins nach dem anderen!
Als Schauspielerin ist auch die musikalische Richtung wichtig zu bedienen. Du kannst hier eine große Erfahrung vorweisen, nämlich in den 90er Jahren als Mitglied der Mädelsband „Even Cowgirls get the Blues“ mit Jasmin Tabatabai. 5 Jahre hast Du dort Gesang, Percussion und Mundharmonika übernommen. Wie kam es zu diesem Projekt und welche Erinnerungen begleiten Dich heute noch daran? Könntest Du Dir eine Reunion vorstellen?
Meine Freundin Rahel (die Schlagzeugerin) wollte eine Mädels-Country-Band gründen und fragte mich, ob ich eine Sängerin kenne. Da hab ich Jasmin mit ins Boot geholt, die ich davor bei einem Dreh kennengelernt hatte! Am Schluss waren wir 6 Mädels und hatten zusammen eine richtig coole Zeit mit über 100 Konzerten. Das Thema Reunion hat uns damals immer großen Spaß bereitet, wenn wir uns vorgestellt haben, wie wir mit 70 in Hotpants, Netzstrümpfen, Cowboy-Boots und -Hüten wieder auf Tour gehen würden.
Du wohnst derzeit in Deinem Geburtsort Liestal in der Schweiz. Was bedeutet Dir Deine Heimat bzw. das Heimatgefühl?
Heimat ist dort wo meine Liebsten sind, und das kann überall sein!
Wie bringst Du als Mutter von drei Kindern Familie und Beruf „unter einen Hut?“
Ich bin privilegiert, habe viel freie Zeit und einen Mann! Eine alleinerziehende Mutter hat es deutlich schwerer, alles „unter einen Hut“ zu bringen!
Was machst Du in Deiner Freizeit am liebsten?
Träumen.
Wo macht eine gebürtige Schweizerin am liebsten Urlaub: In den Bergen oder am Meer?
Ein Meer in den Bergen wäre doch toll!
Welche ist Deine Lieblingssendung? Welche Serie / TV-Show verfolgst Du selbst regelmäßig?
Fußball!
Wie würdest Du Dich selbst beschreiben? Was schätzen andere an Dir?
Als Glückskind – dass ich immer das Positive sehe.
Auf welche drei Dinge möchtest Du nicht verzichten? Was weißt Du besonders zu schätzen bzw. für was bist Du besonders dankbar?
Schweizer Schokolade, Filme und Liebe.
Ich bin dankbar für meine Familie und dass ich weiterarbeiten kann, obwohl man mir prophezeit hat, dass ich es nicht schaffen werde, zurück ins Filmbusiness zu kommen, wenn ich für die Kinder so lange aussetze!
Worüber kannst Du lachen?
Über meinen Mann, meine Kinder und mich! Und am Set vom Bergdoktor gibt‘s auch immer viel zu lachen!
Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview und geben Dir nun noch die Möglichkeit, den Bergdoktor-Fans etwas zu sagen.
Bleibt gesund – weil, wenn Ihr krank werdet, wird leider nicht der Bergdoktor kommen!!!!