„Alice – Spiel um dein Leben“: Ausblick

Natalie, bis zu den nächsten Vorstellungen Ende Januar 2023 hast Du, seit der letzten Vorstellung Anfang November 2022 gerechnet, 2,5 Monate Pause. Wie wirst Du in dieser Zeit üben?

Klavier muss ich zwischendurch regelmäßig üben, auch um mir selbst das Gefühl zu geben, meine Finger bleiben schnell, fit und geschmeidig. Zudem spiele ich sowieso immer, für mein Glück und damit es mir gutgeht. Einige Wochen vor den nächsten Vorstellungen werde ich dann das Klavierprogramm wieder richtig hochholen. Für das Schauspielerische muss ich ein bisschen Stimmtraining machen, für eine gute Sprechtechnik im Wechsel zwischen der hohen Kinderstimme und den tiefen Männerstimmen der verschiedenen Figuren. Mit den Texten verfahre ich so, dass ich diese im Kopf durchgehe, zum Beispiel beim Einschlafen und checke, ob noch alles da ist. Ich denke, es wird aber an sich genug im System sitzen.

Wenn die Vorstellungen in der Spielzeit der Hamburger Kammerspiele vorbei sind, könntest Du Dir vorstellen, „Alice – Spiel um dein Leben“ in einem anderen Theater oder auf Tournee zu spielen?

Wir versuchen auf jeden Fall, noch andere Spielorte zu finden, in denen ich jeweils ein paar Wochen das Stück spielen kann. Das Theater sollte zum Thema und der Spielweise passen. Es ist nicht jedes Haus dafür geeignet, da man eine gewisse Intimität und eine gute Akustik benötigt, aber auch die recht aufwändige Technik mit Projektionen und das Lichtkonzept umsetzbar sein muss. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich vorhabe, das Stück noch viele Jahre an vielen Orten zu spielen.

Du hast eine CD zu „Alice – Spiel um dein Leben“ mit klassischen Klavierstücken aufgenommen. Wann können wir uns auf die Erscheinung freuen?

Die CD wird hoffentlich Anfang 2023 fertig sein. Wahrscheinlich werde ich sie dann auch nach den Vorstellungen bzw. generell im Theater verkaufen dürfen. Das ist auch eine wunderbare Gelegenheit für kleine Meet & Greets oder Autogrammstunden.

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© Der Bergdoktor Fanclub/Michaela Schulze

Was möchtest Du den Bergdoktor-Fans zu Deinem Herzensprojekt noch sagen?

Zum einen würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr alle ins Theater kommt, ganz klar, logisch. Ich glaube, es lohnt sich…
Zum anderen möchte ich gerne inspirieren, ein Instrument zu lernen oder ein Instrument wieder aufzunehmen. Dafür ist es nie zu spät! Ich habe festgestellt, dass mir Klavierspielen die letzten Jahrzehnte schon, aber vor allem die letzten Jahre, in denen ich es intensiv betreibe, unfassbar viel Lebensfreude, Kraft und Ruhe bringt. Das klingt jetzt vielleicht absurd, aber ich glaube wirklich, die Welt wäre besser, wenn mehr Menschen musizieren würden. Das ist auch ein Aspekt von Alices Geschichte, dass Musizieren gut für die Seele und heilsam sein kann. Deswegen möchte ich jedem, der den Wunsch verspürt, sagen: Machen! Einfach machen!
Ansonsten freue ich mich sehr auf die neue Bergdoktor-Staffel! Ich hatte eine sehr schöne Zeit dieses Jahr beim Dreh. Für Susanne ist es insgesamt eine heitere Staffel, das ist auch mal toll.

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