Dr. Martin Gruber

Als Arzt in New York tätig, erfährt Martin bei einem Besuch in seiner Heimat Ellmau, dass seine Schwägerin Sonja gerade verstorben ist und nicht sein Bruder Hans, sondern er der Vater von der kleinen Lilli ist. Deshalb entschließt er sich zu bleiben und nimmt das Angebot des scheidenden Bergdoktors Dr. Roman Melchinger, seinem Mentor, an, dessen Praxis zu übernehmen.

Fortan setzt sich Martin unermüdlich und mit starkem Willen für seine Patienten und die Aufklärung der oftmals seltenen und komplizierten Krankheitsfälle ein. Dabei ist es ihm noch immer gelungen, die Ursache herauszufinden, auch wenn er dazu des öfteren seine Kompetenzen in der Klinik und gegenüber dem dort behandelnden Arzt Dr. Alexander Kahnweiler überschreitet. Trotz dessen sind die beiden im Laufe der Zeit ein gutes und freundschaftliches Team geworden. Die Zusammenarbeit mit seiner Sprechstundenhilfe Frl. Schneider hätte teilweise besser sein können, sie war ihm zu kess und aufreizend. Ihre strenge Nachfolgerin Irena Bornholm ließ sich anfangs nichts sagen, doch im Laufe der Zeit hatten sich Martin und sie auf einer guten Ebene eingependelt. Aktuell ist Linn Kemper seine rechte Hand – patent, pfiffig und gerne bei der Diagnosestellung behilflich.

Mit seiner Mutter Elisabeth, seinem Bruder Hans und Lilli auf dem Gruberhof lebend stehen nicht selten Familienprobleme an der Tagesordnung. Zwischenzeitlich ist er Lilli ein guter zweiter Vater geworden und z.B. Ansprechpartner das Erste Mal betreffend. Durch den zu lockeren Erziehungsstil von ihr liegt Martin oft mit Hans im Clinch. Doch bei Lillis Freund Mario haben Hans und Martin beide ein ungutes Gefühl und machen

© ZDF/Erika Hauri

einen Aufstand, aber schließlich erkennen sie, dass die beiden Verliebten zusammengehören und schenken der Beziehung, Lillis erster großer Liebe, ihren väterlichen Segen.

Mit seiner Mutter Elisabeth, seinem Bruder Hans und Lilli auf dem Gruberhof lebend stehen nicht selten Familienprobleme an der Tagesordnung. Zwischenzeitlich ist er Lilli ein guter zweiter Vater geworden und z.B. Ansprechpartner das Erste Mal betreffend. Durch den zu lockeren Erziehungsstil von ihr liegt Martin oft mit Hans im Clinch. Doch bei Lillis Freund Mario haben Hans und Martin beide ein ungutes Gefühl und machen einen Aufstand, aber schließlich erkennen sie, dass die beiden Verliebten zusammengehören und schenken der Beziehung, Lillis erster großer Liebe, ihren väterlichen Segen.

Nach einer kurzen Liaison mit der Wirtin Susanne Dreiseitl, die zu ihrem Ehemann zurückkehrt, lernt Martin durch einen Patientenfall die patente Rechtsanwältin Dr. Andrea Junginger kennen. Zwischen ihm und Andrea entwickelt sich nach anfänglicher Abneigung eine große Liebe, Andrea wird schließlich auch in Martins Familie aufgenommen, doch nach einem Seitensprung mit seiner Ex-Verlobten Julia steht die Beziehung der beiden auf der Kippe. Mit einem Heiratsantrag möchte Martin Andrea zurückgewinnen, doch nach ihrer Annahme erleidet sie einen schweren Autounfall. Nur ein schwieriger Eingriff, dessen Ausgang ungewiss ist, kann ihr Leben retten. Andrea entscheidet sich, nachdem Zwillingsbabys auf eine Lebertransplantation warten, bewusst aus dem Leben zu scheiden, entfernt die lebenserhaltenden Geräte und kann nicht reanimiert werden. Martin versinkt in tiefer Trauer um seine Verlobte, wird aber von seiner Familie und ganz besonders von Lilli aufgefangen. Für eine erneute Beziehung mit der noch immer in ihn verliebten Susanne und somit Ersatzvater für Jonas, mit dem er öfters etwas unternimmt, sieht er keine Zukunft.

Vielmehr schöpft Martin neuen Lebensmut auch durch die anfänglich eher zufälligen Treffen mit Dr. Lena Imhoff, Ärztin für Perinatalmedizin am Krankenhaus Hall, die er durch den Fall der Zwillingsbabys kennengelernt hat. Schließlich kommen sich die beiden näher: Gemeinsames Abendessen, Ausflug…. Eine feste Beziehung kommt für beide nicht in Frage, aber Martin möchte Lena nicht mehr missen. Beide genießen die offene Beziehung bei Treffen in einer Berghütte. Dann muss Martin zufällig erfahren, dass Lena noch mit dem schwerkranken Tom verheiratet ist. Er reagiert verletzt, dann jedoch tritt Tom mit dem Wunsch nach medizinischer Hilfe an ihn heran. Mit einer riskanten und nicht ausreifend erprobten Methode könnte er versuchen, Tom zu heilen. Martin hört auf seine ärztlichen Pflichten, sieht für seine Liebe aber keine Chance: Rettet er Tom, kehrt Lena zu ihm zurück, und stirbt Tom durch seine Behandlung, wird Lena ihn für den Tod verantwortlich machen und ebenfalls verlassen. Schließlich ringt Tom mit dem Tod. Auf der Suche nach einem Gegenmittel stoßen die beiden auf die Ursache von Toms Lebervergiftung: Das Medikament hat sich mit einem Lack aus seinem Graphikstudio, der in seinem Blut angereichert war, nicht vertragen. Tom wird gerettet, und Lena möchte nun doch zu Martin stehen. Aber auch Tom versucht, sie zurückzugewinnen. Nach einem Herzanfall diagnostiziert Martin bei Lena das Broken-Heart-Syndrom. Ihr Herz scheint immer noch Tom zu gehören, und so lässt Martin sie gehen. Kurze Zeit später stirbt Tom plötzlich. In ihrer Trauer steht Martin Lena bei, aber es bleibt ein freundschaftliches Verhältnis.

Als Lena beruflich nach Frankfurt geht, lernt Martin die kesse Anne Meierling kennen, die aus Frankreich auf den elterlichen Hof nach Ellmau zurückgekehrt ist. Die beiden hegen sofort große Gefühle füreinander, doch kurze Zeit später stellt sich heraus, dass Anne die Tochter des Dauerrivalen der Grubers, Bauer Arthur Distelmeier, ist. Ihre Liebesbeziehung gerät zwischen die Fronten, als Anne in der Buchhaltung ihres Vaters ein Familiengeheimnis zwischen den Grubers und den Distelmeiers aufdeckt: Ein uralter Schuldschein. Entweder die Grubers zahlen die vor 30 Jahren fällige Summe inkl. Zinsen oder zwei Felder gehen an Distelmeier, der gerade um seine Existenz kämpft. Damit wären die Grubers finanziell ruiniert. Nach der Einigung auf die Verpachtung der Felder an die Grubers lässt Arthur den Vertrag platzen, als er von Annes und Martins Liebe erfährt. Arthur ist der Meinung, Martin sei nicht gut genug für Anne. Nachdem Martin sich von Anne getrennt hat, sagt Lisbeth Arthur die Meinung, die beiden Liebenden finden wieder zueinander, und ein neuer Pachtvertrag wird gemacht. Als wenig später Arthur wieder in Streit mit Martin gerät, zieht Anne die Konsequenz und wohnt fortan auf dem Gruberhof. Doch da Annes Vater kurze Zeit später in eine Entzugsklinik muss, zieht sie in Begleitung von Martin auf den elterlichen Hof zurück. Schnell entscheiden die beiden, für die Zukunft eine eigene Bleibe zu suchen. Martin besucht Arthur in der Entzugsklinik und beschwört ihn, dass er den beiden nicht im Wege stünde. Als Arthur nach Hause zurückkehrt, bittet er jedoch Anne, den elterlichen Hof fortzuführen. Martin ist verärgert, aber Anne fühlt sich ihrem Vater verpflichtet. Nachdem der Distelmeierhof auf Anne überschrieben wurde, versucht Martin mehr schlecht als recht mit ihr dort zu leben, denn Arthur möchte nicht ausziehen und verteilt seine Spitzen an Martin. Als Martin eines Abends mit seinen Beziehungssorgen auf Susanne trifft, welche ebenfalls Probleme mit Hans hat, kommt es zu einem Kuss zwischen den beiden. Diesen beobachtet Arthur, der von Anne endlich vor die Tür gesetzt wurde, und Obdach im „Wilden Kaiser“ sucht. Als Arthur das Ass bei Anne ausspielt, will Anne ihm nicht recht glauben, ist aber verunsichert. Martin spricht sich mit Anne aus, Arthur zieht sich auf eine Jagdhütte zurück. Nun könnten Anne und Martin miteinander glücklich werden, wenn Anne nicht immer in Gedanken bei ihrem alkoholkranken Vater wäre. Martin wird klar, dass Annes Vater immer zwischen den beiden stehen wird, und sieht nur einen Ausweg: Er beendet die Beziehung zu Anne. Aufgrund des Kusses mit Susanne hegt diese inzwischen wieder Gefühle für Martin, für ihn war es nur ein Ausrutscher. Da Susanne aufgrunddessen die Beziehung zu Hans endgültig beendet, verweist Hans seinen Bruder Martin wütend des Gruberhofes. Martin findet keinen Zugang mehr zu Hans und bittet bei Dr. Kahnweiler um Asyl. Zeitgleich genießt Martin mit seiner nun geheilten Patientin Caro Sürth einen unverfänglichen Flirt. Anne hat zwischenzeitlich Ellmau verlassen. Sie hat erkannt, dass Arthur ihre Beziehung zerstört hat und sich auch nicht helfen lassen will. So hat sie ihn sich selbst überlassen, doch im Alkoholrausch brennt Arthur den Distelmeierhof nieder. Martin bittet Anne, zurückzukommen, doch noch bevor Anne ihren Vater sehen kann, ist dieser im Krankenhaus verstorben. Nach diesem Ereignis raufen sich die Gruber-Brüder wieder zusammen: Hans geht auf Martin zu und erlaubt ihm, wieder zurück in sein Elternhaus zu ziehen.

Bei der Regelung des Brandes mit der Versicherung unterstützt Martin Anne, indem er bei der Versicherungsangestellten Rike Jäger der Landwirtschaftlichen Versicherung in Ellmau zu Protokoll gibt, dass er keine Alkoholisierung Arthurs bei der Erstversorgung festgestellt hat, damit die Zahlung der Leistung nicht verwehrt werden kann. Auch wenn Rike sich ziemlich sicher ist, dass Martin nicht die Wahrheit sagt, ist er ihr doch sympathisch. Als Rike dann Martins medizinische Hilfe bei einem Hexenschuss in Anspruch nehmen muss, entwickelt sich ein Flirt zwischen den beiden. Sie sehen sich öfter, kommen sich bei jeder Begegnung näher und werden schließlich ein Paar. Anne ist zwischenzeitlich nach Paris abgereist, um dort zukünftig zu leben. Rike ist geschieden und Mutter von Lukas, der bei ihrem Ex lebt - das jedenfalls erzählt sie Martin. In Wirklichkeit jedoch lebt er ganz in der Nähe in einem Heim und leidet am Borderline-Syndrom. Als Rike aufgrund Schilddrüsenproblemen von Martin behandelt wird, lernt er Lukas und dessen Geschichte kennen. Er kann ihn davon abhalten, sich ums Leben zu bringen, nachdem Rike auf die Intensivstation gelegt werden muss. Rike wird wieder gesund, und seitdem hat Martin auch einen guten Draht zu Lukas. Als die Zahlung der Versicherungsleistung ausbleibt, und der Schadenfall Distelmeier neu aufgerollt wird, kehrt Anne zurück und kommt auf dem Gruberhof unter, da ihr die finanziellen Mittel für ein Hotel fehlen. Martin ist dies nicht recht, da er so ständig auf Anne trifft. Auch wenn Anne von ihm verlangt, weiterhin auf seiner Aussage zu bestehen, lässt sich Martin nicht beirren: Er gibt gegenüber der Versicherung zu, die Unwahrheit gesagt zu haben, denn er ist nicht bereit, weiter für Anne zu lügen und seinen Job auf’s Spiel zu setzen. Nachdem Anne jetzt auf Ihren Schulden sitzen bleibt und auch noch erfährt, dass Rike und Martin zwischenzeitlich ein Paar geworden sind, reagiert sie sehr sauer. Klar und deutlich sagt Martin Anne seine Meinung über ihr egoistisches Verhalten. Da die insolvente Anne jetzt von seiner Familie aufgefangen wird und auf dem Gruberhof landwirtschaftlich neu durchstarten möchte, Martin ihre Anwesenheit aber nicht mehr ertragen kann, zieht er in ein Appartement. Obwohl Anne versucht, auf ihn zuzugehen, kommt sie nicht an ihn ran. Unterdessen läuft es für Martin auch mit Rike nicht gut, da ihr Sohn Lukas aus dem Heim entlassen wurde, bei ihr lebt und bei der gemeinsamen Zeit immer zugegen ist. Martin beschließt einvernehmlich mit Rike, sich zu trennen, da sie zu dritt keine Zukunft haben. Als Lukas davon erfährt, flippt er aus und verschwindet. Martin vermutet ihn in einem neuen Klettergebiet, von dem er ihm erzählt hat, und sucht ihn. Als er ihn gefunden hat, stößt Lukas ihn in einer manischen Phase den Berg runter und lässt ihn zurück. Anne, die mitbekommen hat, dass Martin Lukas suchen wollte, nimmt ihn sich zur Brust. So kann Martin gefunden werden, der zum Glück keine ernsthaften Verletzungen davon getragen hat. Er stürzt sich gleich wieder in die Arbeit, aber nimmt das Angebot seiner Familie an, wieder auf den Gruberhof zu ziehen. Im Gegenzug kommt Anne im Appartement unter. Obwohl Martin Anne aus dem Weg gehen möchte, ist eine gewisse Anziehung vorhanden, sie haben einen One-Night-Stand und ein Date. Anne sieht ihn ein paar Tage später mit einer Patientin, deutet es falsch und macht ihm Vorwürfe. Daraufhin beendet Martin endgültig die Liaison, wohlwissentlich, dass damit die gemeinschaftliche Hofbewirtschaftung enden wird. Anne wendet sich komplett von den Grubers ab, nimmt ihre Felder mit und pachtet einen anderen Hof, welches der finanzielle Ruin der Grubers ist. Hans ist sauer auf seinen Bruder, der wieder nur im eigenen Interesse gehandelt hat.

Martin sieht Anne noch zwei Mal zufällig, aber fühlt sich zu der neuen, sehr sympathischen Apothekerin Franziska Hochstetter hingezogen, die immer ein offenes Ohr hat und mit der er gerne mal ein Feierabendbier trinkt. Neu oder besser gesagt zurück in Ellmau nach 25 Jahren ist Ludwig Gruber, der Schwager von Lisbeth und Onkel von Martin und Hans, der überraschend auftaucht. Er ist schwerkrank und möchte sich versöhnen. Seinerzeit wollte er den Erbanteil des Hofs von seinem Bruder Johann, hat dann aber verzichtet und ist mit ihm auf Bergwanderung gegangen. Von dieser ist nur er zurückgekehrt, Johann ist tödlich verunglückt. Im Raum steht seither, dass Ludwig für den Tod verantwortlich gewesen sein könnte, was dieser abstreitet. Martin und Lisbeth, die noch ein Geheimnis hütet, möchten, dass Ludwig verschwindet. Martin kann Hans nicht verstehen, der Ludwig gegenüber offen ist. Doch bei dem erfolgreichen neuen Direktvertrieb der Milch, der den Gruberhof finanziell rettet, kann Ludwig gut mit anpacken. Auch Lilli ist mit Ludwig auf einer Wellenlänge und verbringt viel Zeit mit ihm. Ärgert sich Martin sowieso schon über ihre Arbeitsmoral in der Praxis, so missfällt es ihm, wie gut sie sich mit Ludwig versteht und dass dieser mit ihr ihre berufliche Zukunft außerhalb Martins Praxis bespricht. Gemeinsam mit Hans möchte er, dass Lilli sich das Geld für ihr erstes eigenes Auto selbst verdient, doch Ludwig kauft Lilli ein Auto, worauf Martin sehr erbost reagiert. Nachdem sich Lisbeth mit Ludwig ausgesprochen hat und auch der Familie gesteht, dass die beiden die Monate vor Johanns Tod eine Affäre hatten, sie ihn in verliebt war, sind alle sprachlos. Um ihn loszuwerden, bringt Martin Ludwig aufgrund seiner Erkrankung in einer Studie in Wien unter, aber da dort alle Plätze belegt sind, wird seine Anlaufstation das Krankenhaus in Hall, sehr zum Ärger von Martin. Er fordert Ludwig auf, dass er sich zukünftig von seiner Familie fernhalten soll, er ihm als Arzt aber weiterhin Ansprechpartner sein wird. Lilli hingegen feiert mit Ludwig, dass er in Ellmau bleibt, doch auf dem Heimweg haben sie einen Autounfall, bei dem Lilli schwerer verletzt wird. Damit steigt der Hass der gesamten Familie auf Ludwig, zumal er nach Alkoholgenuss nicht hätte fahren dürfen. Auch Lilli verhält sich jetzt abweisend ihm gegenüber. Ludwig holt zum Gegenschlag aus: Er fordert seinen Erbanteil des Hofes.

Martin betreut Ludwig während der Studie, kann ihm aber die Erbforderung nicht ausreden. Vielmehr kommt Hans aufgrund der wiederentdeckten Liebe zu Susanne und damit geänderten Lebensplanung auf die Idee, den Gruberhof zu verkaufen. Dies würde genug Geld für alle ergeben, Ludwig könne auch ausbezahlt werden. Martin und Lilli sind wütend, weil sie ihr Zuhause nicht aufgeben möchten. Ludwig verzichtet schließlich auf den Erbschaftsstreit unter der Bedingung, dass Lisbeth sich zu einem gemeinsamen Abendessen trifft. In der Praxis ergeben sich auch Änderungen: Frau Bornholm kündigt und Roman verstirbt. Martin hat Roman in seiner Wohnung leblos gefunden. Er trauert um ihn und vermisst ihn und seine erfahrenen Ratschläge. Martin stellt Linn Kemper als neue Arzthelferin ein, die neben der medizinischen Unterstützung patent und pfiffig ist. Nachdem Martin das Bergdoktorhaus von Roman geerbt hat, kümmert sie sich um die Renovierung von Romans Wohnung und der Praxis. Ein echter Glücksgriff für Martin. Zwischen Franziska und Martin entwickelt sich währenddessen eine lockere Affäre. Anne zieht vorübergehend in das Haus neben Franziska ein, scheint zudem ein kleines Alkoholproblem zu entwickeln, so dass Martin es als seine Pflicht ansieht, sich um sie zu kümmern. Das missfällt Franziska, doch Martin kann sie beruhigen. Schließlich lässt Martin Anne in Romans renovierte Wohnung über der Praxis einziehen, sieht in ihr eine gute Freundin und Beraterin. Er zieht Anne auch zu Rate, als Ludwig ihm ein Geheimnis anvertraut: Obwohl anders vereinbart, hat er Johann Gruber auf der letzten Bergwanderung von seiner Liebe zu Lisbeth erzählt. Daraufhin haben sich die Wege der beiden Brüder getrennt, der tödliche Unfall ist passiert. Martin muss dies Lisbeth aber gar nicht mehr erzählen, denn Ludwig entscheidet sich von alleine dafür und verlässt Ellmau. Der Hofverkauf wird schließlich im letzten Moment durch Anne als Pächterin abgewendet, so dass die Grubers ihr Zuhause behalten.

Da Anne nun auf dem Gruberhof tätig ist und gemeinsam mit Lisbeth die Marke „Gruber-Milch“ vorantreibt, laufen sich Martin und sie sowohl dort als auch an der Praxis ständig über den Weg. Martin merkt durch diese regelmäßigen Begegnungen, dass er sich wieder zu ihr hingezogen fühlt. Doch beide wollen, auch nach einer Nacht im neuen Wohnmobil von Dr. Kahnweiler, stark bleiben und keine Beziehung mehr eingehen. Martin ist weiterhin mit Franziska liiert, die ihn nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters braucht. Er lernt ihre Mutter kennen und erfährt, dass Franziska von ihrem wohlhabenden Vater erbt. Als Franziska ihn für 14 Tage mit nach New York zu einer Stiftung ihres Vaters nehmen möchte, merkt Martin, dass er nicht zu ihr und ihrer Familie passt. Auch Lilli hat das schon lange gespürt und redet Martin ordentlich ins Gewissen, sich endlich für Anne zu entscheiden. Martin geht Lillis Ansage zu seinem Liebesleben entschieden zu weit, muss aber einsehen, dass sie Recht hat. Er macht somit bei Franziska reinen Tisch und kommt wieder mit Anne zusammen. Gleichzeitig verspricht er Anne, sich nicht ins Geschäftliche einzumischen. Doch Anne möchte, dass er sie dort unterstützt. Der Milchbauer Gregor Schachner, der seine Abfüllanlage zur Verfügung stellt und die „Gruber-Milch“ somit zwischenzeitlich auf den Markt gebracht wurde, war Martin schon immer ein Dorn im Auge. Nun möchte Gregor bei der „Gruber-Milch“ einsteigen, hat einen Vertrag aufgesetzt und modifiziert diesen zu Annes und der Grubers Ungunsten, nachdem er von der Beziehung von Anne und Martin erfährt. Als Anne diesen nicht unterschreiben möchte, wechselt Gregor das Schloss der Abfüllanlage aus. Die Alternative zum Abfüllen in der Kooperative hat keine Kapazitäten, da Gregor diese belegt hat, und die Molkerei bietet zu schlechte Konditionen. Martin bittet daher Franziska trotz Trennung um Hilfe: Bevor sie aus Ellmau wegzieht, kauft sie die Abfüllanlage von Gregor, damit die „Gruber-Milch“ gerettet ist. Anne fürchtet, dass Franziska jetzt wieder in ihr Leben involviert wäre, aber Martin beruhigt sie, es wird eine Holding GmbH der Ansprechpartner sein. Um seine Liebe zu untermauern, macht Martin Anne spontan einen Heiratsantrag, den sie freudig annimmt.

Anne und Martin freuen sich auf ihre Hochzeit, bauen das Dachgeschoss des Gruberhofs aus, und Anne äußert einen Kinderwunsch. Nach anfänglicher Skepsis ist Martin zu Nachwuchs auch freudig gestimmt. Doch nach einem Besuch bei ihrer Frauenärztin muss Anne sich einem gynäkologischen Eingriff unterziehen, nach dem sie voraussichtlich keine Kinder mehr bekommen kann, was sie und auch Martin sehr traurig stimmt. Zum gleichen Zeitpunkt reist Franziska wieder an, um Martin zu sagen, dass sie im 6. Monat schwanger mit seinem Sohn sei. Martin ist hin- und hergerissen mit dieser Neuigkeit, die seine Beziehung zu Anne belasten würde. So verheimlicht er diese Info vor Anne. Anne erwischt ihn aber bei einem Krankenhaus-Besuch von Franziska und erfährt es so. Franziska will Martin in die Elternschaft sehr einbeziehen, indem sie in Ellmau wohnen und das gemeinsame Sorgerecht vereinbaren will. Martin ist dies zu viel, möchte dies auch um Annes Willen nicht. Auch wenn Anne relativ gut mit der Situation klarkommt, sieht sich Martin doch in Zugzwang, seine Liebe zu ihr zu untermauern. Die Grubers bauen das Dachgeschoss in einer Nacht- und Nebelaktion fertig, und Martin organisiert einen baldigen Hochzeitstermin. Anne ist begeistert, doch kurz vor dem Aufbruch zur Kirche erreicht Martin die Nachricht, dass Franziska einen Unfall hatte, als sie auf dem Weg zu ihnen war. Mit Annes Okay eilt er zu ihr ins Krankenhaus, die Hochzeit findet nicht statt. Als es Franziska wieder besser geht, spricht Anne mit ihr und fordert sie auf, Ellmau zu verlassen und ihrer Liebe zu Martin nicht im Wege zu stehen. Franziska, deren Gefühle für Martin wieder aufgeflammt sind, teilt mit, dass sie nach New York gehen wird. Martin unterstützt diese Entscheidung, da er weiterhin Anne liebt.

Bevor die hochschwangere Franziska nach New York abreist, benötigt sie eine Bescheinigung zur Flugtauglichkeit von einem Allgemeinmediziner, welche Martin nach einer Untersuchung ausstellt. Seinem geäußerten Wunsch, bei der Geburt dabei sein zu dürfen, ist Franziska skeptisch gegenüber, da sie einen klaren Schnitt machen möchte. Es gibt aber einen Vertrag zum gemeinsamen Sorgerecht, der das Aufwachsen bei Franziska zusichert. Kurz nach dem Start des Flugzeugs wird Franziska ohnmächtig und ins Klinikum eingeliefert. Es wird eine Eklampsie diagnostiziert, Franziska liegt im Koma. Franziskas Mutter Thea Hochstetter verfügt, dass nur direkte Angehörige ihre Tochter besuchen dürfen. Dies lässt sie Martin über ihren Anwalt Dr. Herold mitteilen, der nach Prüfung der Unterlagen zur Untersuchung der Flugtauglichkeit eine Anzeige gegen Martin wegen Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung erwirkt. Martin bangt nun nicht nur um Franziska und seinen Sohn, sondern muss sich auch noch ihrer Mutter und deren Machenschaften erwehren. Er besucht Franziska trotzdem und erfährt von Alexander, dass aufgrund im Laufe der Zeit gestiegener Entzündungswerte und Nierenretention das Baby vorzeitig geholt werden muss. Martin durfte zwar bei der Geburt nicht dabei sein, aber Dr. Herold lässt ihn seinen Sohn danach sehen, was ein sehr emotionaler Moment für den gerade frischgebackenen Vater ist. Kurz darauf fordert Thea ihn auf, einen Vertrag zu unterschreiben, der ihr das alleinige Sorgerecht zusichert, sonst würde sie die Abfüllanlage der „Gruber-Milch“ schließen. Diese gehört ja Franziska und deren Geschäftsfähigkeit ist auf ihre Mutter übergegangen. Martin sieht das Sorgerecht bei sich aufgrund des Vertrags zum gemeinsamen Sorgerecht und weigert sich verärgert, zu unterschreiben. Anne unterstützt ihn während dieser ganzen Geschichte voll und möchte mit ihm seinen kleinen Sohn aus der Klinik abholen. Doch Thea hat ihn bereits zu sich genommen. Auch ein Gespräch mit Lisbeth lässt Thea nicht umdenken, sie sieht sich gesetzliche Vertreterin ihrer Tochter. Die Grubers finden indessen keine andere Abfüllmöglichkeit ihrer Milch und sind aufgeschmissen, als die Abfüllanlage wirklich geschlossen wurde. Hans ist wütend auf seinen Bruder Martin und drängt ihn, den Vertrag zu unterschreiben, der ihm trotzdem den Umgang mit seinem Sohn und die Eintragung als Vater in die Geburtsurkunde zusichert. Zwischenzeitlich verbessert sich Franziskas Gesundheitszustand, die Eklampsie ist ausgestanden. Trotzdem liegt sie weiterhin im Koma, eine Vorerkrankung muss dieses ausgelöst haben. Schließlich unterschreibt Martin den Vertrag zur Sorgerechtsabtretung und liefert ihn bei Thea ab. Dabei fällt ihm ein Medikament gegen Bluthochdruck auf. Die Ärzte folgern, dass Franziska den Bluthochdruck von ihrer Mutter geerbt haben könnte. Der Blutdruck könnte im Flugzeug in die Höhe gegangen sein und eine Störung des Hormonstoffwechsels ausgelöst haben. Da in der Hirnanhangdrüse viele Hormone gebildet werden, könnte dieses einen Mikroinfarkt im Hirn ausgelöst haben mit einer Kettenreaktion, die schließlich im Koma endete. Somit bauen die Ärzte Franziskas Hormonhaushalt wieder auf, sie erwacht kurze Zeit später. Martin informiert Thea darüber und verdeutlicht ihr, dass sie ihre ganze Zeit für ihre Tochter jetzt brauchen würde und die Mutter sein könnte, die sie nie war. Im gleichen Zuge käme Franziskas Sohn zu seinem Vater Martin. Thea willigt ein, Martin zerreißt den Vertrag und noch am selben Tag nimmt der Kleine sein neues Zuhause auf dem Gruberhof ein. Anne und die Grubers kümmern sich liebevoll um den kleinen Johann, wie ihn Franziska und Martin nach Martins Vater nennen. Anne ist sich bewusst, dass sie Johann nicht für immer auf dem Gruberhof behalten, trotzdem geht sie in ihrer Mutterrolle auf. Franziska befindet sich in der Reha, muss wieder laufen lernen. Als sie erfährt, wie ihre Mutter während ihres Komas mit Martin umgegangen ist, ist sie sehr verärgert, versöhnt sich aber mit ihr. Anne begleitet Martin, als er mit Johann Franziska in der Reha besucht, aber bleibt in Entfernung, da sie sich nicht zugehörig fühlt. Nachdem Franziska aus der Reha entlassen wurde, bringt Martin ihr Johann. Sie plant ihren Umzug nach New York, aber Martin könne sie regelmäßig besuchen mit ihrem Privatjet. Als Franziska vorerst nach München abreist, erscheint auch Anne, um sich von Johann zu verabschieden. Anne hat sich ebenfalls entschieden, Ellmau zu verlassen und trennt sich von Martin. Sie hinterlässt ihm einen Abschiedsbrief und ihren Verlobungsring. Sie liebe ihn noch immer, aber nicht genug für ein ganzes Leben miteinander und die Zukunft, welche die beiden sich vorgestellt haben, gäbe es nicht mehr. Martin solle sich frei fühlen, Franziska und Johann zu besuchen oder sie auf den Gruberhof einzuladen. Martin bricht daraufhin weinend zusammen.

Martin nimmt sich daraufhin eine Auszeit hoch oben in den Bergen und schließt seine Praxis vorübergehend. Die Erleichterung bei seiner Familie ist groß, als er zurückkehrt und sich bereit fühlt, neu anzufangen. Kurz darauf leistet Martin Erste Hilfe, als ein Auto von der Straße abkommt, in dem Rolf und Caro Pflüger sitzen. Es sind der Vater und die Schwester von Sonja, Lillis Mutter, zu denen seit 25 Jahren kein Kontakt mehr besteht. Rolf hat einen Herzinfarkt erlitten und muss stationär aufgenommen werden, Caro kommt glimpflich davon. So lernt Lilli im Rahmen ihres Praktikums, welches sie aktuell in der Klinik absolviert, ihren Opa und ihre Tante kennen, was vor allem Martin und auch Hans gerne vermieden hätten, ganz besonders den intensiven Kontakt, der sich danach zwischen Lilli und den beiden entwickelt. Martin hatte seinerzeit nicht nur einen One Night Stand mit Sonja, aus dem Lilli entstand, so seine bisherige Version, sondern vor seinem Abflug nach New York einen ganzen Sommer lang eine Affäre. Die beiden liebten sich, aber Hans weiß das nicht und soll es jetzt auch nicht erfahren, weil Martin die Wut von Hans fürchtet. Martin erzählt es zwar seiner Mutter Lisbeth, aber die ist auch strikt dafür, dass Hans dies nicht wissen darf, um den Familienfrieden zu erhalten. Doch zwischen den beiden Familien entsteht eine Geschäftsbeziehung: Hans muss bei der „Gruber-Milch“ Kosten reduzieren und Umsatz steigern, um einen weiteren Kredit von der Bank zu erhalten und Anne auszahlen zu können. Rolf Pflüger, der einen Landhandel mit Futter, Saatgut, Düngemittel und Großmaschinen für die Landwirtschaft betreibt, kann helfen: Als ein Traktor seinen Geist aufgibt, stellt Rolf einen kostenlos zur Verfügung. Zudem bekäme Hans alles zum Einkaufspreis, benötigte Maschinen darf er sich kostenlos leihen. So könnten die Kosten um 20% bis 25% gesenkt werden, so dass der Weg zu einem neuen Kredit geebnet wäre. Hans unterschreibt den Vertrag, obwohl Martin skeptisch ist, damit das Leben der Pflügers und Grubers zu sehr zu vermischen. Caro, die lange Zeit mit ihrem Mann woanders lebte, jetzt aufgrund der geplanten Scheidung aber nach Hause zurückgekehrt ist, findet einen Fehler in der Bilanz des Landhandels. Der Landhandel benötigt ein neues Investment, um die Rahmenbedingungen seines Kredites zu halten. Rolf will das Geld, welches Caro aus ihrer Scheidung erhält, dafür nutzen, Annes Anteile der „Gruber-Milch“ zu kaufen, um dort als Partner einzusteigen. Rolf spricht daraufhin mit Hans. Er soll die Mehrheit der Anteile behalten und Geschäftsführer bleiben. Caro geht zu Martin und verlangt von ihm, Hans zu überreden, weil er seinem Bruder etwas schuldig wäre. Sie weiß nämlich von der längeren Affäre mit Sonja. Daraufhin rät Martin Hans zur Annahme des Angebotes, um nicht aufzufliegen, aber Hans entscheidet sich gegen Rolf Pflüger als Teilhaber, weil die Vergangenheit sonst ständig um sie herum wäre und Martin und er auseinandergedrängt werden. Martin ist ihm wichtig als Bruder und er will auf ihn Rücksicht nehmen. Diese Aussage bedrückt Martin, hat er doch seinerzeit Hans mit Sonja betrogen. Doch Caro drängt Martin weiter und erpresst ihn sogar: Sie hat einen Brief von Sonja, in dem steht, dass diese Martin geliebt hat. Sie würde also Hans und Lilli alles von damals erzählen und es mit dem Brief belegen. Martin bittet Caro daraufhin, darüber nachzudenken, ob das seinerzeitige Verheimlichen der Liebe zwischen ihm und Sonja sogar richtig war im Sinne von Sonja. Das sieht Caro ein, gibt Martin Sonjas Brief und verspricht, Hans nicht weiter zu drängen. Obwohl jetzt eigentlich alles gut wäre, lastet die Vergangenheit mit Sonja schwer auf Martin. Er erzählt seinem Bruder Hans die Wahrheit von damals. Dieser ist erbost und stocksauer. Martin zieht daraufhin in die Wohnung über der Praxis, eine Versöhnung der Brüder scheint für alle Zeit ausgeschlossen, Hans ist nicht zu einer Aussprache zu bewegen. Im Gegenteil, er wirft Martin noch weitaus umfangreichere Anschuldigungen vor: Martin als ältester Sohn hätte den Hof übernehmen müssen, aber er hat sich die Freiheit genommen, sein Leben anders zu gestalten. Damit war Hans diese Freiheit, die eigentlich ihm zugestanden hätte, verwehrt und er musste den Hof fortführen. Unter dem Streit der Brüder leidet die ganze Familie Gruber, Lilli ist ebenfalls wütend auf Martin. Genau zu dieser Zeit erhält Martin ein Angebot von Franziska, sie in New York zu besuchen. Da er keine Zukunft in Ellmau und mit seiner Familie sieht, beschließt er, für eine lange Zeit wegzugehen und sich in New York ein Appartement zu nehmen. Für die Praxis findet er eine Nachfolgerin, die diese auch kaufen möchte. Obwohl Lilli und Linn auf Hans‘ Seite sind, können sie letztlich nicht verstehen, dass Hans nach so vielen Jahren einen so großen Aufriss um das Geschehen von damals macht. Lilli zieht in das Jugendzimmer ihrer Mutter bei den Pflügers und  Linn entscheidet sich für eine Reise durch Deutschland, um ihre beiden Schwestern zu besuchen. Auf Lisbeth lasten die ganzen Sorgen schwer. Als Martin schon im Privatjet von Franziska am Flughafen sitzt, ereilt ihn die Nachricht, dass seine Mutter zusammengebrochen sei. Caro hat sie in der Küche bewusstlos gefunden. Martin startet somit nicht nach New York, sondern eilt besorgt ins Krankenhaus zu seiner Mutter, die auf der Intensivstation liegt. Nicht wissend, was mit Lisbeth ist, sitzen Martin und Hans gemeinsam am Krankenbett.

Schon bald kann Lisbeth auf die Normalstation verlegt werden, doch die Untersuchungen zur Ursache ihres Zusammenbruchs dauern an. In dieser Situation legen Martin und Hans ihren Streit bei und vertragen sich wieder. Die ganze Familie sorgt sich und Martin möchte helfen, die richtige Diagnose zu stellen. Lisbeth will jedoch nicht, dass Martin in die Behandlung einbezogen wird. Er ist in erster Linie ihr Sohn, nicht ihr Arzt. Das muss Martin akzeptieren, auch wenn er es nicht verstehen kann. Als Lisbeth entlassen wird, hat sie weiterhin ab und an ein Händezittern, doch es wird keine körperliche Ursache gefunden. Da schaltet sich Martin dann doch nochmal ein und kontaktiert ihre behandelnde Ärztin aus der Klinik. Diese bespricht sich daraufhin mit ihrem Mann, der Oberarzt an einer Klinik für Psychosomatik und neurologische Erkrankungen ist. Es ergibt sich die Diagnose Konversionsstörung. Hierbei handelt es sich um eine symptomatische Krankheit, die aufgrund einer psychischen und emotionalen Überbelastung entsteht. Der Stress der letzten Monate bzw. in gewisser Weise ihre Familie haben Lisbeth krank gemacht. Zukünftig gilt es, diese Auslöser zu vermeiden.

Martin tritt seine New York-Auszeit nun nicht an öffnet seine Praxis in Ellmau wieder. Nachdem Lilli den letzten Praktikumstag im Krankenhaus abgeschlossen hat, unterstützt sie ihn in der Praxis, weil Linn noch auf Reisen ist. Bald übernimmt die Stelle der Sprechstundenhilfe David Kästner, der gerade auf Auszeit von seinem stressigen und belastenden Job als Rettungssanitäter ist. Linn entscheidet sich, Ellmau ganz zu verlassen und wieder in Norddeutschland zu leben.

Die für eine Bank in Salzburg arbeitende Karin Bachmeier, die Martin in der 16. Staffel bei dem Patientenfall Alois Bachmeier kennen gelernt hat und der er noch öfters begegnet ist, kommt in der Praxis vorbei und möchte die Einweihungsparty ihres Hauses mit ihm nachholen, da sie erfahren hat, dass er in Ellmau bleibt. Das ist der Beginn von lockeren Dates, Verliebtsein und schließlich einer entspannten, erfrischenden Liebesbeziehung. Die beiden treffen sich immer bei der unkomplizierten und fröhlichen Karin zu Hause, Martin bleibt oft über Nacht. Lilli bekommt von der neuen Liebe Martins zufällig in der Praxis mit, als sie die beiden überrascht. Die anderen Familienmitglieder erfahren es ein wenig später, dass Martin wieder in einer Beziehung ist.

Doch auch Caro Pflüger hat sich in Martin verliebt. Dieser wundert sich zwar das ein oder andere Mal aufgrund Caros inniger Umarmungen, aber kann keinen Zusammenhang herstellen. Caro erzählt Hans von ihren Gefühlen, aber Martin nicht, weil dieser ja liiert ist.

Beim Landhandel der Pflügers gibt es weiterhin schnellen Handlungsbedarf: Da Rolf bei den Angaben zu seinem Eigentum bzw. Ertrag fehlerhafte Angaben gemacht hat, auf welchem der Kredit der Genossenschaftsbank basiert, möchte diese ihn streichen. Alternativ müsste ein anderes Investment den Ausgleich schaffen. Rolf plant deswegen weiterhin, die Anteile der „Gruber-Milch“ von Anne abzukaufen, doch ihm fehlen die finanziellen Mittel. Caro will dafür von ihrem Ex-Mann Claus Strasser, einem Hotelchef, die Scheidungsabfindung haben, doch dieser zahlt nicht. Als der Direktor der Genossenschaftsbank überraschend verstirbt, bewirbt sich Karin auf die Leitung. Sie bekommt den Posten und wird somit in letzter Instanz bezüglich des Kredites der Pflügers entscheiden. Ein wenig Hoffnung liegt darin, dass sie zugunsten des Landhandels entscheiden wird. Lilli nötigt daher Martin, mit Karin dies zu besprechen, doch er lehnt ab. Er sieht ganz klar die Trennung von Beruflichem und Privatem, weiterhin seien die Pflügers und die Grubers unterschiedliche Familien. Karin wird die Abwicklung professionell erledigen, ohne persönliche Belange einfließen zu lassen.

Karin gibt den Pflügers eine letzte Frist, doch diese kann nicht eingehalten werden. Somit überbringt sie persönlich die Kündigung des Kredites. Der Landhandel gehört jetzt der Genossenschaftsbank und ein Kaufinteressent ist schnell gefunden. Aber die Frist laufe noch einige Wochen für weitere Angebote. Anne will außerdem ihre „Gruber-Milch“-Anteile schnellstmöglich verkaufen und hätte auch schon einen Interessenten, eine Großmolkerei in der Nähe von Hall. Hans ist nicht erfreut, weil er zwar noch der Chef wäre, aber jede Entscheidung mit denen absprechen müsste. Es gibt weiterhin nur einen Weg: Die Scheidungsabfindung von Claus Strasser wird benötigt. Hans und Martin suchen ihn daher auf und wollen ihn überzeugen, aber er lässt sich nicht beeinflussen. Caro spielt daher ihr letztes Ass aus: Sie erpresst Claus Strasser, sie würde ihn aufgrund eines Vorfalls vor einiger Zeit wegen sexueller Belästigung anzeigen und dies publik machen, so dass sein Image als Hotelchef gefährdet sei. Claus Strasser setzt sich daraufhin unter Einfluss von Alkohol und Beruhigungsmitteln in der Nacht kopflos hinter das Steuer seines Autos und hat einen Unfall. Hans und Martin sind bei der Bergung dabei. Nachdem er das erfahren hat, veranlasst er am nächsten Tag vom Krankenbett aus die Überweisung der Scheidungsabfindung. Der Landhandel Pflüger und die „Gruber-Milch“ sind somit gerettet.

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